Überhitzung der Gesteinsbohranlage? Notkühlung und langfristige Prävention
Hochtemperaturalarme, eine heiße Maschinenoberfläche und ein plötzlicher Abfall der Schlagenergie sind keine Kleinigkeiten – sie sind Warnsignale Ihrer Gesteinsbohranlage. Längere Überhitzung beschleunigt die Alterung der Dichtungen, führt zur Emulsionsbildung und Zersetzung des Hydrauliköls und kann in schweren Fällen zu einem Kolbenfresser oder einer Zylinderverformung führen, die die Maschine außer Gefecht setzt. Im Folgenden finden Sie fünf Notfallmaßnahmen zur Kühlung, um Schäden schnell zu stoppen, gefolgt von praktischen vorbeugenden Maßnahmen für den täglichen Gebrauch, um die Ursachen zu beheben und größere Reparaturen zu vermeiden.
Teil I — Fünf Notfallmaßnahmen zur Kühlung

Bohren sofort einstellen und Schmierkühlung aufrechterhalten.
Das Eindringen sofort stoppen. Die Maschine 3–5 Minuten unter Luftnebelschmierung (Aerosolschmierung) weiterlaufen lassen, um die interne Wärme abzuführen und gleichzeitig die Schmierung aufrechtzuerhalten.
Verwenden Sie ein Infrarot-Thermometer (Temperaturpistole), um die Temperaturen punktuell zu überprüfen:
Wenn das Getriebe heiß ist → priorisieren Sie die Inspektion des Luftnebelschmiersystems.
Falls das Zylindergehäuse oder der Bohrergriff heiß ist → überprüfen Sie zuerst das Hydraulik- und Kühlsystem auf Fehler.
Wenn der Kolben oder das Schlagende des Schaftadapters eine Verfärbung durch Hitze aufweist → ist das Teil stark überhitzt und muss demontiert und ersetzt werden.
Überprüfen Sie das Schmiersystem gründlich.
Mangelnde Schmierung ist eine Hauptursache für Überhitzung. Stellen Sie sicher, dass die Luftnebelanlage ausreichend mit Öl versorgt wird und prüfen Sie die Leitungen auf Verstopfungen. Kontrollieren Sie das Getriebe auf fehlendes Fett und füllen Sie es bis zum vorgeschriebenen Stand nach.
Reinigen Sie das Kühlsystem vollständig
Reinigen Sie Kühler und Wärmetauscher, um deren einwandfreie Funktion zu gewährleisten; stellen Sie sicher, dass die Luftströme frei sind. Prüfen Sie den Wasserwärmetauscher und den Kühlmittelkreislauf auf Verstopfungen und vergewissern Sie sich, dass der Kühlmitteldurchfluss für den Kühlbedarf ausreicht.
Überprüfen Sie das Hydrauliksystem sorgfältig.
Überprüfen Sie den Hydraulikölstand und beobachten Sie die Oberfläche des Öltanks auf ungewöhnlich hohe Temperaturen. Die frühzeitige Erkennung erhöhter Temperaturen kann versteckte Hydraulikprobleme aufdecken, bevor sie zu katastrophalen Folgen führen.
Betriebsparameter wissenschaftlich optimieren
Passen Sie die Maschinenparameter an die Gegebenheiten vor Ort an. Stellen Sie die Schlagfrequenz entsprechend der Gesteinshärte ein, um das Leerlaufschlagen zu reduzieren, und kontrollieren Sie die Drehzahl, um übermäßige Reibungswärmeentwicklung zu vermeiden.
Teil II – Tipps zur Vorbeugung von hohem Fieber im Alltag
Tipp 1 – Kritische Komponenten regelmäßig prüfen und warten
Führen Sie regelmäßige Kontrollen der Schmier-, Kühl- und Hydrauliksysteme durch. Überprüfen Sie die Luftnebelzuleitungen wöchentlich auf Leckagen oder Verstopfungen. Reinigen Sie die Kühleroberflächen monatlich, um die Wärmeübertragungseffizienz zu erhalten. Entnehmen Sie vierteljährlich Proben des Hydrauliköls, um es auf Emulsionen oder Zersetzung zu prüfen und ersetzen Sie es bei Bedarf durch qualifiziertes Öl. Kontrollieren Sie die Dichtungen auf Verschleiß oder Alterung und tauschen Sie sie umgehend aus, um Hydraulikleckagen und damit verbundene Überhitzung zu vermeiden.
Tipp 2 – Geeignete Öle und Fette auswählen
Verwenden Sie Hydrauliköle und -fette, die für Hochtemperaturanwendungen geeignet sind. Wählen Sie ein Hydrauliköl mit hohem Viskositätsindex und starken antioxidativen Eigenschaften, um einen Viskositätsverlust bei hohen Temperaturen zu verhindern. Verwenden Sie in Getrieben Hochtemperatur-Lithiumfett, damit die Schmierung auch bei hohen Temperaturen wirksam bleibt und die Reibungswärme reduziert wird.
Tipp 3 – Befolgen Sie die korrekten Betriebsabläufe, um eine Überlastung zu vermeiden.
Prüfen Sie vor Beginn des Betriebs die Arbeitsumgebung und die Gesteinsbeschaffenheit und legen Sie geeignete Parameter fest. Vermeiden Sie eine willkürliche Erhöhung der Schlagfrequenz oder der Drehzahl. Vermeiden Sie lange Dauerläufe; unterbrechen Sie den Betrieb alle 2–3 Stunden für 15–20 Minuten zum Abkühlen, um eine passive Wärmeabfuhr zu ermöglichen. Trockenfeuern (Schläge ohne Last) ist strengstens verboten, da es zu heftigen Stößen zwischen Kolben und Schaft sowie zu einer schnellen Hitzeentwicklung führt, die die Bauteile schwer beschädigt.
Tipp 4 – Verbessern Sie die Arbeitsumgebung, um die Kühlung zu fördern.
In heißen Jahreszeiten oder an heißen Standorten im Freien sollten einfache Sonnenschutzvorrichtungen in der Nähe des Maschinenkühlers angebracht werden, um direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Bei starker Staubbelastung empfiehlt sich der Einsatz kleiner Staubabscheider, um die Staubablagerung an den Kühlern zu reduzieren. Bei wassergekühlten Anlagen ist die einwandfreie Funktion des Kühlmittelkreislaufs sicherzustellen – Pumpen und Leitungen sind regelmäßig zu überprüfen, um ausreichend Kühlmittelmenge und -durchfluss zu gewährleisten.
Tipp 5 – Führen Sie ein Betriebsprotokoll und überwachen Sie den Maschinenstatus
Führen Sie ein tägliches Betriebsprotokoll, in dem Betriebszeiten, Arbeitsbedingungen, Maschinentemperaturen und Ölverbrauch erfasst werden. Die Trendanalyse des Protokolls hilft, allmähliche Temperaturanstiege zu erkennen, sodass die Ursachen frühzeitig untersucht werden können. Schulen Sie die Bediener darin, normale Betriebsbereiche und Warnzeichen für hohe Temperaturen zu erkennen, um ein schnelles Handeln zu ermöglichen.

Eine angemessene Notkühlung und regelmäßige Wartung verlängern nicht nur die Lebensdauer, sondern verbessern auch die Produktivität und senken die Reparaturkosten. Wenden Sie diese Maßnahmen an, um Ihre Gesteinsbohranlage auch unter hohen Temperaturen stabil und zuverlässig zu halten.




