Richtiger DTH-Hammerbetrieb: 9 wichtige Schritte zur Verdoppelung der Effizienz und Reduzierung des Verschleißes
Der Imlochhammer (DTH), auch bekannt als Drucklufthammer, ist ein Schlagbohrgerät mit Druckluftantrieb. Er nutzt die Energie der Druckluft, um eine kontinuierliche Schlagkraft zum Brechen von Gestein zu erzeugen, während die Luft gleichzeitig als Spülmedium für das Bohrloch dient. Die korrekte Bedienung des Imlochhammers ist entscheidend für die Arbeitseffizienz und die Minimierung des Geräteverschleißes. Die folgende Anleitung beschreibt die korrekte Bedienung.
1. Sorgen Sie für ausreichenden Betriebsluftdruck
Der Betrieb eines DTH-Hammers unter dem vorgeschriebenen Druck verringert seine Schlagenergie und -frequenz erheblich. Dies führt nicht nur zu einem unzureichenden Gesteinsbruch, sondern verhindert auch, dass Gesteinsspäne rechtzeitig aus dem Bohrloch gespült werden. Die Folge ist eine sinkende Bohrgeschwindigkeit, ein schnellerer Bohrmeißelverschleiß und deutlich höhere Bohrkosten. Betreiben Sie den Hammer daher niemals unter dem erforderlichen Betriebsdruck.
2. Wählen Sie eine angemessene Rotationsgeschwindigkeit
Die Wahl der Bohrstrangdrehzahl sollte sich nach der Art des zu bohrenden Gesteins richten. Bei gut bohrbarem Gestein sollte eine höhere Drehzahl gewählt werden, um den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Auftreffpunkten zu vergrößern. Umgekehrt wird bei schlecht bohrbarem Gestein eine niedrigere Drehzahl empfohlen.
3. Halten Sie den entsprechenden Axialdruck aufrecht
Der auf den DTH-Hammer ausgeübte Axialdruck (oder die Vorschubkraft) sollte gerade so bemessen sein, dass er während des Betriebs nicht zurückprallt. Übermäßiger Axialdruck beim Bohren in hartem Gestein kann den Rotationsmechanismus überlasten, was zu Schäden am Rotator und den Bohrstangen führen und gleichzeitig den Werkzeugverschleiß beschleunigen kann. In weicherem, besser bohrbarem Gestein kann übermäßiger Druck dazu führen, dass der Bohrer zu schnell vorrückt und sich verklemmt.
4. Sorgen Sie für eine zuverlässige Schmierung
Nach jedem Bohren sollte der DTH-Hammer zerlegt, gereinigt und beim Zusammenbau mit der richtigen Menge Hydraulik- oder Maschinenöl geschmiert werden. Die Wahl des Schmieröls sollte der Jahreszeit angepasst werden: Verwenden Sie im Sommer Maschinenöl Nr. 20 und im Winter Maschinenöl Nr. 5-10 oder Spindelöl Nr. 5.
5. Halten Sie den Luftweg sauber und frei
Bevor der Hammer an der Bohranlage befestigt wird, sollte die Öffnung des Bohrkopfes (oberes Teil) vorübergehend verschlossen werden, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern. Bevor die Bohrstange mit dem Hammer verbunden wird, sollte das Innere der Stange gründlich gereinigt werden, indem Druckluft durchgeblasen wird.
6. Rückwärtsdrehung des Bohrstrangs strengstens verbieten
Die Bohrstangen und der DTH-Hammer sind durch Gewindeverbindungen miteinander verbunden. Eine Rückwärtsdrehung kann dazu führen, dass sich diese Komponenten lösen und Hammer und Bohrer ins Bohrloch fallen. Daher ist eine Rückwärtsdrehung des Bohrstrangs während des Betriebs strengstens verboten und sollte auch während der Stangenentfernung für den im Bohrloch befindlichen Teil des Strangs vermieden werden.
7. Unterbrechen Sie die Luftzufuhr nicht zuerst, wenn Sie den Bohrvorgang unterbrechen
Wenn Sie die gewünschte Tiefe erreicht haben und mit dem Bohren aufhören, schalten Sie die Luftzufuhr zum Hammer nicht sofort ab. Ein plötzlicher Stopp des Luftstroms kann dazu führen, dass noch nicht aus dem Loch entfernte Gesteinsspäne zurück auf den Boden fallen und den Bohrer vergraben und blockieren. Das richtige Verfahren besteht darin, den Hammer zunächst leicht vom Boden des Lochs anzuheben, um den Aufprall zu stoppen, und dann weiter kräftig Luft zu blasen, um das Loch zu spülen, bis keine Späne oder Gesteinsstaub mehr aus dem Kragen austreten. Erst dann sollten die Luftzufuhr gestoppt, die Rotation gestoppt und das Bohrgestänge abgesenkt werden.
8. Wasserzufuhr beim Nassbohren richtig steuern
Beim Nassbohren muss die in den Hammer eingeleitete Wassermenge sorgfältig kontrolliert werden. Die ideale Menge ist so gewählt, dass trockener Gesteinsstaub unterdrückt wird, ohne dass ein dicker Schlamm entsteht, der das Spülen behindern kann.
9. Achten Sie beim Austauschen von Bits auf Durchmesseränderungen
Wenn ein Bohrer abgenutzt ist, bevor das Loch fertig gebohrt ist, ersetzen Sie ihn nicht durch einen brandneuen Bohrer, um dasselbe Loch fertig zu bohren. Der Durchmesser des neuen Bohrers ist größer als das Loch, das der abgenutzte Bohrer gebohrt hat, was leicht dazu führen kann, dass der neue Bohrer blockiert.