Neuer Schaftadapter nach vier bis fünf Tagen abgenutzt? Ursachen und Lösungen.

02-12-2025

Wer in der Gesteinsbohrtechnik arbeitet, kennt dieses ärgerliche Problem: Ein brandneuer Schaftadapter ist bereits nach vier oder fünf Tagen abgenutzt. Ist das Gewinde beschädigt, muss die Bohranlage stillgelegt werden, die Arbeit kommt zum Erliegen, Zeitpläne verzögern sich, und häufige Schaftwechsel und Reparaturen treiben die Wartungskosten in die Höhe. Hier finden Sie eine klare und praxisnahe Erklärung, warum die Gewinde so schnell verschleißen und was Sie dagegen tun können.

shank adapter

I. Die wahren Ursachen finden: Zwei Kernprobleme, die Gewinde am Schaft zerstören. Schneller Gewindeverschleiß hat selten nur eine einzige Ursache. In der Praxis ist er fast immer das Ergebnis zweier gleichzeitig auftretender Probleme: falsche Maschineneinstellungen und unsachgemäße Bedienung.

  1. Falsche Maschinenparameter – „Trockenschlag“ führt zu Gewindeverschleiß. Schlag- und Vorschubdruck am Bohrgerät müssen aufeinander abgestimmt sein. Bei einer Diskrepanz kommt es zu „Trockenschlag“: Der Bohrer greift nicht vollständig in die Gesteinswand ein, sodass die Schlagenergie nicht abgeleitet werden kann und sich stattdessen auf die Gewindeverbindung konzentriert. Dies führt zu wiederholten, hochfrequenten Schlägen auf das Gewinde. Diese Belastung verschleißt das Gewindeprofil schnell, lockert die Verbindung, verschlechtert die Energieübertragung und das Werkzeug rutscht leichter ab – ein Teufelskreis aus mehr Trockenschlägen und schnellerem Verschleiß entsteht.

  2. Unsachgemäße Bedienung – Missbrauch und Regelverstöße beschleunigen Ausfälle. Schlechte Bedienungsgewohnheiten sind sogar noch gefährlicher. Auf vielen Baustellen wird das Bohrgerät als Hebel benutzt, wobei der Schaftadapter verwendet wird, um Gestein zu hebeln oder abzuhebeln – eine Anwendung, für die das Werkzeug nicht ausgelegt ist. Andere beginnen einfach mit maximalem Schlag (ddhhhhigh-impact start") und setzen das Gewinde Kräften aus, die über die Auslegungsgrenzen hinausgehen. Beide Praktiken führen zu chaotischen Belastungen der Gewindeverbindung, beschleunigen den Verschleiß und können im schlimmsten Fall zu Gewindeausfällen, festsitzenden Werkzeugen und Bauteilbrüchen führen.

II. Wie man das Problem dauerhaft behebt: Maschine richtig einstellen und korrekte Bedienung sicherstellen. Der bloße Austausch von Teilen löst das zugrundeliegende Problem nicht. Die Lösung ist einfach: Maschinenparameter korrekt einstellen und disziplinierte Betriebsabläufe durchsetzen. Beides spart Teile, Zeit und Geld.

Um ein Trockenschlagen zu vermeiden, müssen Schlag- und Vorschubdruck auf den Bohrwagen aufeinander abgestimmt sein. Dadurch bleibt der Bohrmeißel im Bohrgestänge verankert und die Energie wird in die Formation und nicht in das Gewinde übertragen. Bei falscher Einstellung hebt sich der Bohrmeißel wiederholt ab, und der Schlagenergieimpuls verpufft stattdessen an der Gewindeverbindung.

Praktische, dreistufige Parameteroptimierung (passend zum Gestein)

  1. Probebohrungen zur Beurteilung der Bedingungen: Bevor die eigentlichen Arbeiten beginnen, werden einige Probebohrungen durchgeführt, um die Gesteinshärte und die Bruchbildung zu beurteilen.

  2. Anpassung an die Gesteinsart: Bei hartem Gestein die Aufprallenergie erhöhen und den Vorschub verlangsamen; bei weichem Gestein die Aufprallenergie reduzieren und die Vorschubgeschwindigkeit erhöhen, damit die Energie beim Schneiden und nicht beim Abprallen verbraucht wird. Dies trägt dazu bei, dass der Meißel besser mit der Gesteinsoberfläche in Kontakt bleibt.

  3. Überwachen und optimieren Sie den Bohrvorgang: Ein erfahrener Maschinenführer oder Vorarbeiter sollte den Bohrgutabtransport, die Vibrationen und das Maschinenverhalten beobachten. Nehmen Sie sofort kleine Anpassungen vor, wenn Sie Anzeichen für unzureichenden Eingriff oder instabilen Betrieb feststellen.

Sorgen Sie für die Einhaltung der Betriebsregeln – lassen Sie nicht zu, dass die Besatzungen die Bohrinsel missbrauchen. Klare Regeln und deren konsequente Durchsetzung reduzieren den Verschleiß erheblich. Setzen Sie diese drei Maßnahmen um:

  1. Ziehen Sie eine klare rote Linie: Verbieten Sie ausdrücklich die Verwendung des Bohrschlittens zum Hebeln, das Starten mit hoher Stoßkraft und andere unsichere Abkürzungen.

  2. Tägliche Kontrollen: Vor Arbeitsbeginn sollte ein Sicherheitsbeauftragter oder erfahrener Techniker die Gewinde der Schaftschrauben mit einer Lehre oder einem Lineal prüfen. Adapter mit deutlichem Profilverschleiß sind auszutauschen – beschädigte Teile dürfen nicht weiterverwendet werden.

  3. Kontinuierliche Schulung der Mitarbeiter: Führen Sie regelmäßig Schulungen durch, in denen reale Beispiele für Schäden durch falsche Arbeitsweisen gezeigt werden. Vermitteln Sie, wie Parameter optimiert werden, um die Werkzeugstandzeit zu maximieren, und stellen Sie sicher, dass die Mitarbeiter die Kosten- und Ausfallzeitfolgen verstehen. Sobald die Techniker wissen, was zu tun ist und warum, verbessert sich die Einhaltung der Vorschriften.

rock drilling

Fazit: Schneller Verschleiß des Schaftgewindes ist kein unlösbares Problem. Die Kernlösung ist einfach: Die Maschine muss optimal an das Gestein angepasst werden, und die Bediener müssen die korrekten Verfahren einhalten. Dadurch verlängern sich die Lebensdauer der Schaftadapter erheblich, die Bohranlagen fallen seltener aus, die Zeitpläne werden zuverlässiger und die Gesamtbetriebskosten sinken – das wirtschaftlichste Ergebnis überhaupt.


Holen Sie sich den neuesten Preis? Wir werden so schnell wie möglich antworten (innerhalb von 12 Stunden)

Datenschutz-Bestimmungen