Ausführlicher Leitfaden zu den wichtigsten Wartungspunkten für DTH-Bohrwerkzeuge (Down-the-Hole).
Drei Schlüsselfaktoren, die die Werkzeugstandzeit und die Bohrleistung beeinflussen: Luftdruck, axialer (Meißel-)Schub und Drehzahl des Bohrgestänges.
Luftdruck: Der optimale Betriebsdruck für das Werkzeug liegt zwischen 0,7 und 3,0 MPa. Höherer Luftdruck erhöht die Eindringgeschwindigkeit. Empfohlener Betriebsdruck: 1,2–3,0 MPa.
Axialdruck (Meißelvorschub): Solange der Axialdruck während des Betriebs etwas größer ist als der Rückstoß des Hammers, ist ein normaler Betrieb gewährleistet.
Drehzahl des Bohrgestänges: Die empfohlene Drehzahl liegt zwischen 15 und 45 U/min. Die Drehzahl beeinflusst maßgeblich die Bohrgeschwindigkeit und die Standzeit des Bohrers. Höhere Drehzahlen steigern in der Regel die Bohrgeschwindigkeit, sollten jedoch bei zunehmendem Bohrlochdurchmesser oder steigender Gesteinshärte reduziert werden. Nur bei optimaler Drehzahl werden eine effiziente Gesteinszerkleinerung und minimaler Rückbruch erreicht.

Vor Gebrauch
Prüfen Sie, ob die Luftzufuhrleitungen und das Innere der Bohrgestänge sauber sind; blasen Sie sie mit Druckluft aus.
Prüfen Sie, ob der Schmierapparat ausreichend Öl enthält. Der Betrieb des Hammers ohne Schmierung beschädigt die Kolbenoberfläche und kann zu Brüchen führen.
Untersuchen Sie den Hammer auf Beschädigungen, Dellen, Rost oder das Eindringen von Fremdkörpern.
Während der Verwendung
Unterbrechen Sie die Luftzufuhr nicht während des Bohrens oder beim Anheben des Werkzeugs, um ein Festklemmen des Rohrs zu verhindern.
Der DTH-Hammer muss sich im Uhrzeigersinn drehen, es sei denn, es handelt sich um einen Linksdrehhammer. Drehen Sie das Bohrgestänge nicht um, solange sich das Werkzeug im Bohrloch befindet, um zu vermeiden, dass die Bohrstangen oder der Hammer in das Bohrloch fallen.
Um ein Verklemmen zu verhindern, dürfen die Ersatzbits keinen größeren Durchmesser als das zu entfernende Bit haben.
Beim Bohren durch Grundwasserleiter darf der Bohrhammer nicht bei abgeschalteter Luftzufuhr am Bohrlochgrund zurückgelassen werden. Muss das Bohren unterbrochen werden, ist der Bohrhammer um zwei Bohrgestängelängen anzuheben.
Da Dichtungen, festsitzende Blöcke oder Zwischenschichten zu einem Festklemmen des Rohres führen können, sollten Sie regelmäßig kräftige Luftschläge mit dem Hammer durchführen und den Bohrlochgrund regelmäßig reinigen.
Prüfen Sie regelmäßig den Verschleiß der Bit-Verriegelungshülse und des äußeren Zylinders des Hammers. Der Durchmesser der Bit-Verriegelungshülse darf niemals kleiner sein als der Durchmesser des äußeren Zylinders. Tauschen Sie die Bauteile umgehend aus, sobald der Verschleiß den zulässigen Mindestdurchmesser erreicht hat.
Nach Gebrauch
Halten Sie die Bohrgestänge stets sauber. Vermeiden Sie den Kontakt der Gewindeenden mit Erde oder Schmutz; verwenden Sie gegebenenfalls Gewindeschutzkappen.
Falls die Fäden verschmutzt sind, reinigen Sie sie mit einer steifen Bürste oder einem Tuch.
Wenn der Hammer nicht benutzt wird, halten Sie ihn sauber, geben Sie sauberes, niedrigviskoses Schmiermittel hinzu, fetten Sie das Gewinde ein und verschließen Sie beide Enden.
Den Hammer in einem sauberen Bereich montieren und demontieren. Nicht mit einem schweren Hammer schlagen, da dieser den Außenzylinder verformen oder beschädigen kann. Gewindeanschlüsse sind normalerweise rechtsdrehend (außer bei linksdrehenden Hämmern); die Drehrichtung des Schraubenschlüssels beachten.





